Darf man auch mehrere Häkchen machen?
Pilze suchen in Hochfeld (5)
Duisburg liebt die Polizei (3)
In Stadtmitte reimt sich das nicht.
Zwangsarbeiter in Walsum
Nicht weit vom Friedhof in Alt-Walsum mit dem Mahnmal für die Ermordeten der Roten Ruhrarmee und den Gräbern der Zwangsarbeiter erinnert eine Bürgerinitiative an das Lager, in dem die Zwangsarbeiter der Zeche Walsum interniert waren.
Die WAZ berichtete Anfang März, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner um die Pflege des Denkmals kümmern.
„Weißt du noch, wie das hier angefangen hat?“ fragt Franz Tews den ehemaligen Bergmann und Betriebsrat Heinz Berning.
Dann erzählen die beiden Weggefährten von dem kleinen Blechschild, das damals an der gleichen Stelle an die Zwangsarbeiter erinnern sollte. „Das hatten die Neonazis ruck-zuck kaputtgebogen“, sagt der Bezirksvertreter Tews, der früher mal ein Grüner war, lachend, „da haben wir gedacht: So schnell kriegen die uns nicht klein, jetzt stellen wir hier was richtig Stabileres auf.“
WAZ 5.3.2017: Dem Andenken verpflichtet
Von der Stadt Duisburg gab und gibt es für antifaschistische Denkmäler m.W. keinen Cent.
Mahnmal mit Hammer und Sichel
In Alt-Walsum steht auf dem Friedhof ein Mahnmal für die im März 1920 ermordeten Arbeiterinnen und Arbeiter der Roten Ruhrarmee. Ihre Mörder trugen das Hakenkreuz am Stahlhelm.
Hier werden Unabhängige Sozialdemokraten, Kommunisten und Anarchosyndikalisten geehrt.
Wie durch ein Wunder überstand das Denkmal Faschismus und Adenauer-Zeit. Vor einigen Jahren wurde es restauriert.
Gleich neben dem Mahnmal für die Kämpfer gegen den Kapp-Putsch liegt ein Gräberfeld mit ermordeten Zwangsarbeitern. Die Niederlage der einen und der Tod der anderen stehen in einem Zusammenhang.
Zentralrat
Den Schwarzen Winkel mussten KZ-Häftlinge an ihrer Uniform tragen, die von den Nazis als sogenannte „Asoziale“ stigmatisiert und verfolgt wurden. Den Begriff und die Symbolik ungebrochen wieder aufzunehmen, ist problematisch. Dies könnte auch ein Nazi-Aufkleber sein. Aber es gibt tatsächlich eine (Künstler-) Initiative mit dem Namen „Zentralrat der Asozialen in Deutschland“, die sich für die Rehabilitierung und Entschädigung dieser Opfergruppe einsetzt.
Duisburg liebt die Polizei (2)
Überall Polizei? Nur in Marxloh und in Hochfeld!
Nirgendwo Justiz? Wir haben jetzt doch sogar Schnellgerichte, die Haftstrafen gegen Schwarzfahrer und Ladendiebe verhängen.
Aber das Händeabhacken fordern bisher nur die „besorgten Bürger“.
Gesetzesbrecher
Frakturschrift
…und jetzt bitte das selbe in Sütterlin!