Heute vor vier Jahren starben in Duisburg 21 Menschen. Gegen die Verantwortlichen wurde nicht einmal ermittelt. Einige willige Weisungsempfänger warten immer noch auf ihren Prozess. Oder auf die Verjährung. Oder die Einstellung des Verfahrens.
Die Duisburger Stadtverwaltung hat nichts aus der Loveparade-Katastrophe gelernt. Sie würden es wieder tun.
Handgemaltes Plakat im Tunnel Karl Lehr Straße wenige Tage nach der Katastrophe:
Die Menschen aus Mülheim an der Ruhr trauern mit den Angehörigen und Freunden der 20 Opfer. Den Verletzten wünschen wir eine rasche Genesung und viel Kraft für die Verarbeitung der grausamen Erlebnisse vom 24. Juli 2010. Wir im Revier stehen unserer Nachbarstadt Duisburg in diesen schweren Stunden und Tagen freundschaftlich und mitfühlend zur Seite!
Die Loveparade ist am Ende
„Endlich“ haben sie ihr Ziel erreicht! Zuerst wurde die schmuddelige Loveparade aus der Hauptstadt verbannt, dann an einen gewissenlosen Investor verscherbelt und schlussendlich mit inkompetenten Politikern an die Wand gefahren. Große Leistung! Das konservative Bürgertum hat die Subkultur, aus der die Loveparade entstanden ist, zu keiner Zeit akzeptieren geschweige denn verstehen wollen. Sie haben immer nur die Drogen und den Müll gesehen und den Sinn der Loveparade ins Lächerliche gezogen.
Eure elitäre Kultur ist keinen Cent mehr wert!!! – Nur verlogener.
Nicht die Loveparade-Teilnehmer sind für diese vorhersehbare Katastrophe verantwortlich, sondern die feinen Herren der herrschenden Klasse!
Niemand
Niemand wird für den Tod von 20 Menschen die Verantwortung übernehmen. Niemand wird für seine tödlichen Fehler auf der Anklagebank Platz nehmen müssen. Niemand wird von dieser gesteuerten Justiz ein Gerichtsurteil zu erwarten haben. Oder glaubt noch irgendjemand auf dieser Welt an Anstand und Gerechtigkeit? Nein? Also niemand!