Unbekannte haben am Eingang zum düsteren Tunnel Karl-Lehr-Straße („Todestunnel“, im Hintergrund der Eingang zur Gedenkstätte Loveparade) ein freundliches Plakat angebracht. „Unsere Wahl: Eine Welt ohne Grenzen“.
Schade, dass keine der am Sonntag zur Wahl stehenden Parteien diese Forderung unterstützt. Nein, auch die Linkspartei nicht, zumindest, wenn die Spitzenkandidatin was zu sagen hat.
Parallel zur Bundestagswahl am 24. September soll über einen Bürgerentscheid zur Zukunft des Bahngeländes am Hauptbahnhof entschieden werden. Der Duisburger Einzelhandel will verhindern, dass nach der nie errichteten „Duisburger Freiheit“ und dem nie errichteten Möbelhaus nun mehr oder weniger windige Investoren die Gelegenheit bekommen, ein nie zu errichtendes Outletcenter zu bauen. (Nähere Informationen finden Sie unter Ja zu Duisburg.)
Ich werde mit Ja stimmen, wenn auch aus anderen Gründen. Der Natur sollte Gelegenheit gegeben werden, sich den Raum mitten in der Hafenstadt weiter zurückzuerobern. Und die Halle dient sowieso bereits seit vielen Jahren als heimlicher Ersatz für das nicht vorhandene Jugendzentrum.
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Stimmen Sie mit Ja, um Nein zum Outletcenter zu sagen.
Aus gegebenem Anlass hier noch einige Fotos vom schützenswerten Gewächshaus-Biotop im Herzen der Hafenstadt. Sie entstanden im Dezember 2016.
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Diese (ursprünglich dreistellige) Zahl ist eine Hinterlassenschaft der Loveparade-Katastrophe. Solche Schilder waren rund um die Halle angebracht, damit man bei einem Notruf den Rettern seine Position mitteilen kann – bei durch Überlastung ausgefallenem Handynetz.