Am ersten Mai wollen Nazis der Vereinigung „Die Rechte“ in Wanheimerort demonstrieren. Sie sind hier nicht willkommen.
Treffpunkt der Nazis ist der romantische S-Bahnhof „Schlenk“ in Wanheimerort.
Auf der Straße Im Schlenk hing die Vereinigung „Die Rechte“ Plakate zur Europawahl auf, die man nur als Ankündigung verstehen kann, Demokraten an der Laterne aufzuhängen. Außerdem: Werbung für die Spitzenkandidatin, einer inhaftierten Nationalsozialistin und antisemitischen Holocaustleugnerin.
Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG): „Demonstrative Aktionen am Mittwoch, 1. Mai, von ca. 12.00 bis 22.00 Uhr.“
Die DVG fährt die Haltestellen in der Nähe der Demonstrationsroute der Nazis nicht an. Straßenbahnen fahren nicht, Busse werden umgeleitet.
Auf der Fliederstraße und der Eschenstraße, die parallel verlaufen und die Rheintörchenstraße mit der Kulturstraße verbinden, herrscht am 1. Mai ab 10 Uhr absolutes Halteverbot.
Ziel des Nazi-Umzugs soll der Bahnhof Hochfeld-Süd sein, ca. einen Kilometer entfernt vom Stadtteil Hochfeld.
Die Nazi-Truppe „Die Rechte“ hat einen provokativen Aufmarsch am 1. Mai 2019 in Duisburg-Wanheimerort angekündigt.
14h Treffpunkt der Nazis S-Bahnhof Schlenk, Wanheimerort. Beabsichtigt ist ein Zug durch Wanheimerort, voraussichtlich zum Bahnhof Hochfeld-Süd.
Der Stadtteil Wanheimerort soll nach den Plänen der Polizei fast komplett abgeriegelt werden. Es ist zu befürchten, dass das Demonstrationsrecht der Gegendemonstranten stark eingeschränkt wird.
Das Recht der Nazis auf Verbreitung von Antisemitismus und Rassismus steht in Duisburg höher als das Demonstrationsrecht der Demokraten und die Interessen der Wanheimerorter.
Verschiedene Initiativen, u.a. Riseup und Duisburg stellt sich quer kündigten an, in Wanheimerort gegen die Nazis zu protestieren und sie gegebenenfalls zu blockieren.
ab ca. 13h: Mahnwache der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) in Wanheimerort vor der Fischerstr. 103 im Gedenken an die in den ersten Februartagen und am 2. Mai 1933 von den Nazis ermordeten Wanheimerorter und Hochfelder. Dazu gehören Katharine Sennholz, Wilhelmine Struth, Michael Rodenstock und Kurt Loer. Gedacht wird auch der auf dem Waldfriedhof beigesetzten Zwangsarbeiter und Kinder. https://www.facebook.com/VvnBdaKreisDuisburg/posts/2126997587377547
11.30h: Treffpunkt des Riseup-Bündnisses auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs Duisburg. Es soll gemeinsame Anreisen aus Dortmund, Bonn, Bochum, Köln, Hagen, Krefeld, Oberhausen, Gelsenkirchen, Essen, Witten, Düsseldorf, Koblenz und anderen Städten geben. Details finden Sie bei Riseup.
ab 11h: Kundgebung in Wanheimerort, Düsseldorfer Straße, Ecke Wacholderstraße.
Duispunkt+Wir benennt zusätzlich zwei Mahnwachen:
13.45 – 15.15h am Parkplatz des Waldfriedhofs, Düsseldorfer Str. und
15.15 – 16.30h am Bahnhof Hochfeld-Süd vor McFit.
„Die Rechte“ soll gegen 16 Uhr am Bahnhof Hochfeld-Süd eintreffen. Erfahrungsgemäß kann sich das erheblich verzögern. Da die Entfernung vom Hochfelder Markt nur etwa 1.100 Meter beträgt, wollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kulturdemo die Mahnwache unterstützen, sobald die Nazis sich nähern.
Eine mir unbekannte anonyme Gruppe rief zunächst für 17h zu einer eigenen „revolutionären 1. Mai Demo“ auf. https://erstermaiduisburg.wordpress.com/
Auf Facebook heißt es nun:
„Die revolutionäre 1. Mai Demo beginnt nach den Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch um 16:30 Uhr am Bahnhof Hochfeld Süd. Die revolutionäre 1. Mai Demo wird sich danach der Demo „1. Mai Tag der Solidarität“ solidarisch anschließen.“ https://www.facebook.com/oatduisburg/photos/a.261658971219223/329363247782128/
Im Böninger Park in Hochfeld/Dellviertel und auf dem Michaelsplatz (Markt) in Wanheimerort finden öffentliche Maifeste statt.