„Letzte Woche waren chinesische Minister bei uns. Zum Jahresgipfel China – EU. Neun Männer, eine Partei. Keine Demokratie. Keine Frauenquote. Keine Frau – folgerichtig. Alle Anzug, Einreiher dunkelblau, alle Haare von links nach rechts mit schwarzer Schuhcreme gekämmt.“ Günter Oettinger (CDU), 26.10.2016
Von der Kommunistischen Partei Chinas lernen heißt siegen lernen!
Marcel Wojnarowicz (alias Wojna, alias Die Bandbreite) hat am heutigen Ostersamstag in Duisburg eine ‚alternative‘ Ostermarsch-Kundgebung durchgeführt, weil er vom realen Ostermarsch in den letzten Jahren nicht mehr eingeladen wurde.
Vor dreizehn Zuhörerinnen und Zuhörern und einem Hund trug er seine Monologe vor.
Inzwischen favorisiert Wojnarowicz die dubiose rechte Kleinstpartei „Die Deutsche Mitte“ von Christoph Hörstel, die u.a. gegen eingebildete „Chemtrails“ (in der Realität: Kondensstreifen von Flugzeugen) kämpft.
Leider muss man davon ausgehen, dass der reale Ostermarsch dadurch überfordert ist, die nötige Distanz zu den ‚alternativen Fakten‘ des „Osterfriedens“ zu wahren. Denn die beabsichtigte feindliche Übernahme durch die Spinner wird von so manchem der übriggebliebenen Friedensfreunde beklatscht.
Am Sonntag wird in der Türkei über die Absegnung der Präsidialdiktatur abgestimmt. Selbst im konservativen Hochfeld findet man HAYIR Aufkleber. Aber auch ein Nein würde nichts an der Willkür des permanenten Notstands ändern. #FreeDeniz #Hayir
Die hochauflösenden Überwachungskameras in Marxloh sehen bedrohlich aus. Das ist Absicht. Die Spießer mit und ohne Migrationshintergrund sind begeistert. Wer nichts zu verbergen hat, ist ein Idiot.
Hat die Deutsche Polizeigewerkschaft eigentlich schon gefordert, die Geräte mit automatischen Schußvorrichtungen aufzurüsten?
Kaum hatte ich über die alte Stadtbibliothek berichtet (siehe hier, hier und hier), fuhr dort am 28.3. die „Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung“ vor und verrammelte das Gebäude mit einem Bretterzaun.
Streetart-Künstler hatten sich die Fassade angeeignet. Gelegentlich übernachteten Obdachlose in den überdachten Winkeln des Eingangsbereichs.
Da aber in Duisburg Streetart keine Kunst ist und das Auge des solventen Investors beleidigen könnte und da es ja bekanntlich in Duisburg gar keine Obdachlosen gibt, musste der Mißbrauch des leerstehenden Gebäudes entschlossen unterbunden werden.
Inzwischen hängt langweilige Stadtwerbung am Bretterzaun und die Welt ist für die Stadtverwaltung fast wieder in Ordnung. Es fehlt nur noch das Alkoholverbot für Arme in der Innenstadt. (Das ist jetzt keiner meiner sarkastischen Scherze, das soll tatsächlich ab dem 16. Mai gelten.) Und es fehlt natürlich noch viel, viel mehr Videoüberwachung.
Ceterum censeo: In der HAFENSTADT hat Frau Lesmeister Hausverbot.
Dieses Schild erinnert an den Streik zum Erhalt des Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen. Die Rheinbrücke zwischen Hochfeld und Rheinhausen trägt heute den Namen „Brücke der Solidarität.
Für die jüngeren Leserinnen und Leser sei angemerkt: Der Begriff „Solidarität“ bedeutet nicht, dass man zugunsten der Eigentümer des Betriebes freiwillig auf Lohn verzichtet.