Frakturschrift
…und jetzt bitte das selbe in Sütterlin!
Love knows no gender
Antifa Action
Rätselhafter Foucault
„Das Problem liegt derzeit in dem großen Aufstieg der Normalisierungsanlagen: in der ungeheuren Ausweitung ihrer Machteffekte mit Hilfe neu eingesetzter Erkennungsmöglichkeiten.“ „What?“ „?“ „Foucault!“ „…Gesundheit!„
„Die Disziplin belohnt durch Beförderung, durch die Verleihung von Rängen und Plätzen; sie bestraft durch Zurücksetzungen.“ „What?“ „?“ „Foucault!“ „…Gesundheit!„
Vinyl
Jetzt bin auch ich überzeugt, dass Vinyl als Medium wieder ganz stark im Kommen ist.
Videoüberwacht
Endlich ein Beweis, dass Videoüberwachung ein Segen für uns alle ist. Dieser Betonklotz wird mit Sicherheit nicht gestohlen. Und das Warnschild macht den Klotz erst zum Kunstwerk.
Protest-Karneval in der Hafenstadt
Dem Karneval gehe ich gewöhnlich weit aus dem Weg. Ich tue keinen Schritt aus meiner Wohnung oder ich fliehe ins befreundete Ausland. In diesem Jahr machte ich am Samstag eine Ausnahme. In der Hafenstadt war eine FastNachttanzdemo angekündigt, also fast eine Nachttanzdemo.
Nachttanzdemo? – da geh‘n wir wieder hin!
Ein Karnevals-Umzug wurde es nicht. Dafür sorgte schon die fürsorgliche Duisburger Polizei, sie erließ ein Vermummungsverbot! Es ist gut, dass die jungen Leute einen langen Atem haben. Die Forderungen sind im Kern die selben wie 2011 (siehe den Bericht auf diesem Blog). Nein, so schnell ändert sich in Duisburg nichts zum besseren. Geeignete Immobilien gibt es viele. Nur lässt die Stadtverwaltung sie lieber verkommen oder verscherbelt sie an windige „Investoren“, statt sie für Kultur von unten zur Verfügung zu stellen. Aktuell droht ein solches Schicksal der Alten Feuerwache in Hochfeld.
Ich nahm an einer – trotz eisigem Wind – fröhlichen und phantasievollen Demonstration teil. Neben mir liefen eine Duschzelle und ein Brathähnchen, ein Horror-Clown und ein Dinosaurier. Man hatte musikalisch die Wahl zwischen Samba-Truppe und Technogerumse vom Lastwagen (oder wie nennt man diese Musikrichtung?).
Die Reden waren inhaltlich pointiert, ohne langes Herumgerede und Gestammel und ohne die sonst üblichen Selbstdarstellereien. Einen Redebeitrag dokumentiere ich im Youtube-Video.
„Nur Menschen oder Projekte, die sich ökonomisch verwerten lassen, sind erwünscht und werden gefördert. Alles, was den kapitalistischen Normalbetrieb stört, wird abgeschoben, verdrängt und kriminalisiert.“
Erfreulich ist, dass über den Tellerrand geschaut wurde und der Rechtsruck und die Pegidioten, die geplante Räumung des Bauwagenplatzes, die Vertreibungspolitik gegenüber Roma, der Kahlschlag im Baumbestand und die Verdrängung von Obdachlosen aus der Innenstadt thematisiert wurden. „Unpolitisch geht nicht.“ Aber hören Sie selbst.
Wir haben uns wohl gefühlt. Das nächste mal sind wir wieder dabei.
Siehe auch hier: Initiative für ein soziokulturelles Zentrum in der alten Feuerwache Hochfeld!
Und natürlich hier: Syntopia – Stadtteil- und Projektladen in Duisburg-Hochfeld
Die WAZ hat auch berichtet: Mit Plüsch und Perücke für Hochfelds Alte Feuerwache
P.S.:
Jetzt gibt es auch einen Bericht in der ak[due]ll: Her mit dem schönen Leben!
Gruß an die Pegidioten
Auf dass Duisburg nicht zum Dresden des Westens wird!
Duisburg liebt die Polizei (1)
Das muss ein angereister auswärtiger Krawalltourist gewesen sein, da doch allgemein bekannt ist, dass jeder, jeder, wirklich jeder Duisburger die Polizei liebt.