Stadtzerstörung Hochfeld 1982 (2)

Weitere Fotos der Stadtzerstörung in der Hochfelder Kupferhüttensiedlung 1982.

Foto Copyright Hafenstaedter
Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter

(Fortsetzung folgt)

Stadtzerstörung Hochfeld 1982 (1)

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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter

Das Symbol Duisburger Stadtpolitik ist der Abrissbagger.

Vor einigen Tagen meldete die WAZ den erfolgreichen kompletten Abriss großer Teile des Stadtteils Bruckhausen (zugunsten von ThyssenKrupp).

Die Zinkhüttensiedlung soll gegen den Widerstand ihrer Bewohner einem Parkplatz für ein „Outlet-Center“ weichen.

Die Gelder für die Sanierung von sogenannten „Schrottimmobilien“ sollen in Duisburg vor allem für den Abriss verwendet und die Bewohner vertrieben werden.

Oberbürgermeister Sören Link verbot dem Lehmbruck-Museum die Installation von Gregor Schneiders Tunnelskulptur „Totlast“, in der auch die Stadtzerstörung in Bruckhausen thematisiert werden sollte. Der Politiker fühlte sich durch das Kunstwerk an die Loveparade-Katastrophe erinnert, und da die Taten seiner Stadtverwaltung immer noch nicht verjährt sind, glaubte er, als Kunstzensor agieren zu müssen.

Ein  lesenswertes Buch zur Duisburger Stadtzerstörung ist im vergangenen Jahr im Klartext-Verlag erschienen. Roland Günter : Stadtmassaker und Sozialverbrechen. Studie zur Kommunalpolitik am Fallbei(l)spiel ‚Stadtzerstörung und Stadtentwicklung in Duisburg‘, Essen: Klartext 2013 (388 S.).

Die Politik der Stadtzerstörung, der Flächensanierungen und der Vertreibung der ungeliebten „sozialschwachen“ Bewohner hat in Duisburg eine lange, unrühmliche Tradition.

Anfang der 1980er Jahre wurden in Hochfeld große Teile der Kupferhüttensiedlung abgerissen. Das zog sich über viele Jahre hin. Inmitten von Ruinen lebten bis zum Schluss immer noch viele Menschen. Sie wurden behandelt als Duisburger dritter Klasse, denn die meisten waren nicht nur arm, sondern besaßen auch keinen deutschen Pass.

Die Ruinenlandschaft diente als Kulisse für die ersten Schimanski-Tatorte. Das war damals ein Skandal. Alle anständigen Duisburger waren empört, dass nicht an der Regattabahn oder im Kaiserberg-Viertel gedreht wurde, sondern in Hochfeld, Ruhrort und Bruckhausen (Matena-Tunnel!). Alle unanständigen Hafenstädter haben sich gefreut.

Hier also eine Serie von Hafenstaedter-Fotos, die im März 1982 entstanden. Wie immer können Sie zum Vergrößern der Ansicht auf das jeweilige Foto klicken. (Bitte beachten Sie das Copyright.)

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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter
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Hochfeld, März 1982. Foto Copyright Hafenstaedter

(Fortsetzung folgt)

Warnung

Foto (c) Hafenstaeder 2014
Hochfeld, Juni 2014

Warnung vor dem Hund. Räder wechseln.

8. Mai

Foto (c) Hafenstaeder 2014
Hochfeld, Rheinpark, Eisenbahnbrücke, Juni 2014

8. Mai 45 Tag der Unleserlich. Übermalte Naziparole. Die Eisenbahnbrücke zwischen Hochfeld und Rheinhausen wurde von den Nazis 1945 gesprengt. Sie wurde nach der Befreiung wieder aufgebaut.

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